Der Traum vom begehbaren Kleiderschrank
Der eigene begehbare Kleiderschrank – für viele ein langersehnter Traum. Das Ankleidezimmer überzeugt oft mit einer geordneten Struktur, einen besseren Überblick und den Vorteil, dass man mit wenigen Griffen das Outfit zusammen hat. Ob ein ungenutzter Raum oder eine freie Ecke, es gibt viele Möglichkeiten ein eigenes Stauraumwunder zu organisieren. Wir haben für Sie ein paar Tipps für die erfolgreiche Planung und Umsetzung zusammengefasst.
Freien Platz clever nutzen
Je nach Größe der Wohnung, hat nicht jeder den Luxus einen ganzen Raum als Ankleidezimmer zu verwandeln. Es gibt auch andere Möglichkeiten, um sich einen geordneten Bereich für die Kleidung zu gestalten. Oft sind zum Beispiel kleine Ecken oder Nischen unterschätzt und nicht sinnvoll genutzt. Doch auch diese eigenen sich hervorragend für Stauraum. Durch einen abgetrennten Bereich können Sie auch Ihr Schlafzimmer in Ankleide- und Schlafzimmer aufteilen. Für die optische Aufteilung bieten sich Raumteiler, platzsparende Schiebetüren oder Vorhänge an.
Auch Dachschrägen stellen kein Hindernis dar, denn Schränke können clever an Ihre Raum- und Wandsituation angepasst werden. Ein Stufenregal lässt sich z.B. gut unter einer Schräge platzieren. Wer auf den Millimeter genau den Platz nutzen möchte, der findet mit Möbeln nach Maß die passende Lösung, um den Platz ganz genau auszufüllen.
Angemessen abmessen
Damit am Ende das Ergebnis auch wirklich passt, ist es wichtig den verfügbaren Platz für die ausgewählten Schränke und Regale richtig zu messen. Oft wirkt ein leerer Raum viel größer, als er tatsächlich ist.
Messen Sie immer an mehreren Stellen und notieren Sie sich das kleinste Maß. Bei größeren Schränken empfehlen wir Ihnen zu zweit zu messen, damit Sie das ganz genaue Maß nehmen können, ohne dabei zu verrutschen. Zusätzlich ist es wichtig, dass keine Besonderheiten, wie Steckdosen, Heizkörper oder unebene Böden vergessen werden. Wer es hier mit der millimetergenauen Messung nicht so präzise nimmt, ärgert sich spätestens dann, wenn sich das Fenster nicht mehr öffnen lässt. Flügeltüren und Schubladen sollten sich problemlos öffnen lassen, als Alternative können natürlich Schiebetüren verwendet werden. Grundsätzlich empfehlen wir Ihnen mehrmals zu messen und Kontrollmessungen durchzuführen. Für das richtige Aufmaß stellt schrankwerk auch Aufmaßanleitungen zur Verfügung.
Es werde Licht
Am schönsten ist es seine Kleidung im Tageslicht zu betrachten, schließlich möchte man die Wirkung von Make-Up und Outfit richtig erkennen. Die einzelnen Farben der Kleidungsstücke sollten gut unterschieden werden können. Wir alle wissen, wie schwer es manchmal ist, bei falschem Licht zwischen dunkelblau und schwarz zu unterscheiden. Bei Lichteinstrahlung durch das Fenster muss die Kleidung aber unbedingt vor Licht- und UV-Strahlung geschützt werden, da diese sonst ausbleichen kann. Dazu können Sie Türen oder Vorhänge als Schutz einplanen. Ein Mix aus geschlossenen und offenen Fronten kann zum Eyecatcher werden.
Falls der Raum kein Fenster hat oder nur wenig Licht bringt, können Sie auch in Tageslichtlampen investieren. Zusätzlich kann die Beleuchtung auch direkt in den Schrank eingebaut werden. Eine warme Beleuchtung, helle Möbel und ein heller Anstrich lassen den Raum auch strahlend wirken. Außerdem reflektieren hellere Möbel mehr Licht als dunkle und sorgen für eine freundlichere Atmosphäre.
Ordnung muss sein
Die goldene Regel „Weniger ist Mehr“ sollte auch bei dem Kleiderschrank angewandt werden. Bevor man sich an die Planung für ein Ankleidesystem macht, sollte daher vorher einmal gründlich aussortiert werden. Sortieren Sie alles aus, was Sie nicht glücklich macht oder Sie im letzten Jahr nicht mehr getragen haben.
Einmal aussortiert, hat man einen besseren Überblick, was alles untergebracht werden soll. Nun ist es wichtig, die richtigen Elemente auszuwählen. Gibt es empfindliche oder lange Abendgarderobe, die eine besonders hohe Kleiderstange benötigen? Möchten Sie Ihre Hosen aufhängen oder falten? Sollen auch Schuhe, Taschen und Accessoires den Platz in das Ankleidesystem finden? Um bei der Planung den Überblick zu behalten, können Listen helfen.
Knittrige Kleidung sollte aufgehangen werden. Dazu zählen meist Blusen, Hemden, Sakkos und Kleider. Strickwaren hingegen dürfen liegend gelagert werden. So geraten diese nicht aus der Form und leiern nicht aus. Außerdem sollten genügend Schubladen für Unterwäsche, Socken und Schals eingeplant werden. Diese können mit Schubladenteilern, Körbchen und Schalen weiter unterteilt werden. Auch Aufbewahrungsboxen helfen Ordnung zu halten und besondere Kleidungsstücke zu schützen. Ganz nebenbei dienen diese auch noch als hübsche Dekoration.
Denken Sie außerdem an einen großen Spiegel, in dem Sie sich vollständig betrachten können. Sollte keine Wand mehr frei sein, bietet sich dafür die Kleiderschranktür an.
Sie merken, die Planung des Ankleidezimmers sollte wohl bedacht sein. Richten Sie sich nach Ihrem verfügbaren Grundriss und nach dem Sortiment Ihrer Kleidung, um Ihren Traum zu erfüllen. Mit einer durchdachten Planung freuen Sie sich sehr lange über Ihren geräumigen, funktionalen und schicken Ankleideraum.
Hinterlasse einen Kommentar