Daniela gehört zu den alt eingesessenen DIY Bloggern. Im Interview lässt sie uns hinter die Kulissen blicken und erzählt, wie ein neues Haus mit Garten sie nach und nach zur der erfolgreichen DIY Bloggerin werden lies, die sie heute ist. Außerdem fragen wir natürlich nach ihren Tipps rund um Social Media, SEO und Co.
Nils: Hallo Daniela! Vielen Dank, dass du dir die Zeit für ein Interview mit uns genommen hast. Könntest du dich zunächst einmal mit einigen Worten unseren Lesern vorstellen?
Daniela: Klar, gern. Mein Name ist Daniela und ich lebe mit meinem Freund und unseren drei Katzen in einem Doppelhaus in der Nähe von Gmunden im schönen Salzkammergut. Hier bin ich vor 40 Jahren geboren und aufgewachsen.
Nils: Du betreibst den DIY-Blog „Mayodans“. Wofür steht dein Blog? Was macht ihn besonders?
Daniela: Mein Blog steht für alles womit ich mich in meiner Freizeit gerne beschäftige. Also Garten, Wohnen und Kreatives. Manchmal blogge ich auch über unsere Haustiere oder Urlaubsreisen, wie zuletzt unsere Reise auf die Färöer Inseln diesen Sommer. Ich bin kein reiner DIY-Blogger und es ist mir auch wichtig, mehrere Themen anzusprechen und so meinen Lesern und Besuchern eine größere Vielfalt zu bieten. Das Besondere an meinem Blog ist vielleicht der Name Mayodan. Ein reiner Nickname, der doch für einen gewissen Wiedererkennungswert sorgt.
Nils: Wann und wie bist du zum Bloggen gekommen?
Daniela: Als wir 2005 in unser neues Haus gezogen sind und ich den Garten gestalten konnte, war ich auf der Suche nach Anregungen und bin dann erstmal in diversen Gartenforen gelandet. Dort habe ich schließlich auch Blogs entdeckt und das hat mir so gut gefallen, dass ich mir auch einen gemacht habe. Damals noch als reines Gartentagebuch nur für mich selbst. Später sind dann weitere Leidenschaften dazugekommen und schließlich habe ich mich auch mehr mit Fotografie beschäftigt. Angespornt wurde ich dabei von einigen sehr erfolgreichen Wohnbloggern und ich wollte auch so schöne Fotos haben. Seit 2011 habe ich nun eine Spiegelreflexkamera und freue mich sehr, dass ich nach einem langen Lernprozess die Technik soweit verstehe, dass ich nicht mehr im Automatikmodus fotografieren muss.
„Meinen Schneideplotter: Die beste Entscheidung ever!“
Nils: Warst du schon immer kreativ oder kann man das lernen?
Daniela: Schon als Kinde habe ich gerne gebastelt und für meine Barbiepuppen Kleidung genäht und gehäkelt. Als ich dann vor 20 Jahren mit meinem Freund zusammengezogen bin waren gerade Windowcolor und Serviettentechnik aktuell. Ein paar Jahre später habe ich dann Tilda entdeckt und kam so wieder zum Nähen. Diese Leidenschaft ist nun etwas abgeflaut und vor zwei Jahren habe ich mir einen Schneideplotter gekauft. Die beste Entscheidung ever, denn die Möglichkeiten sind so vielfältig wie man diese tolle Maschine benutzen kann.
Ob man Kreativität erlernen kann weiß ich nicht. Vielleicht zu einem gewissen Maß, aber der Rest sollte schon angeboren sein.
DIY Weihnachtsdeko: Verzierte Birkenscheiben
DIY Papiertiere: Hirsch mit goldenem Geweih
DIY Steppdecke
„Stilbrüche wird es bei mir immer geben!“
Nils: Was ist deine persönliche DIY-Note? Was zeichnet deine Kreationen aus?
Daniela: Das ist für mich selber schwer zu sagen. Wer meinen Blog schon länger liest, dem ist bestimmt aufgefallen, dass sich mein Stil in der letzten Zeit sehr gewandelt hat. Lange Zeit war Shabby Chic mein Steckenpferd und ich habe alles in diesem Stil gemacht. Das ist nun vorbei und ich liebe den geradlinigeren Scandi Stil und versuche nach und nach unser Zuhause dementsprechend einzurichten. Dabei bin ich aber nicht allzu streng, da mir auch der Boho-Look gut gefällt. Stilbrüche wird es bei mir also immer geben.
Nils: Hast du einen Geheimtipp, wie du dich für neue DIY-Ideen inspirieren lässt?
Daniela: Das Internet und hier vor allem Pinterest! Ist zwar bei weitem kein Geheimtipp mehr, aber trotzdem meine beste Inspirationsquelle. Daneben liebe ich Bücher und Zeitschriften zum Thema Wohnen und DIY, wo natürlich auch viele schöne Inspirationen zu finden sind.
Nils: Welches ist dein persönlicher DIY-Favorit aus deiner eigenen Kreation?
Daniela: Ich liebe meine Papiertiere, da habe ich schon einen kleinen Zoo beisammen. Besonders gerne mag ich den Hirsch mit dem goldenen Geweih, das gibt dem Tier nochmals eine edle Note. Für Weihnachten mag ich die Birkenscheiben aus dem letzten Jahr immer noch sehr gerne. Und natürlich meine Häkel-Patchworkdecke! An der habe ich wirklich viele Stunden gesessen, aber es hat sich gelohnt.
Nils: Wie lange sitzt du im Schnitt an einem Blog-Artikel? Wie viel Zeit geht dabei auf das Konto der kreativen Arbeit und wie viel fließt in das Bloggen?
Daniela: Tatsächlich ist es so, dass die kreativen Arbeiten weniger Zeit beanspruchen, als das Bloggen selbst. Wenn man alles beachtet, also beginnend mit dem Fotografieren, Fotonachbearbeitung, Post schreiben und diverse Aktivitäten in Sozialen Netzwerken, dann komme ich bestimmt auf 6 – 7 Stunden pro Post. Da ich allerdings meistens zwei Posts auf einmal mache und das Ganze auf mehrere Tage verteilt, artet es nicht so sehr in Arbeit aus.
Nils: Ist dein Blog ein reines Hobby oder verdienst du auch Geld mit deiner Arbeit?
Daniela: Zu Beginn war mein Blog natürlich ein reines Hobby. Zu der Zeit waren Sponsoring, Werbung usw. eigentlich noch kein Thema. Momentan bin ich allerdings dabei meinen Blog als kleinen Nebenverdient aufzubauen. Das wird sich aber in Grenzen halten, da ich im wahren Leben einen Vollzeitjob habe.
Nils: Wie viele Besucher hatte dein Blog in den letzten drei Monaten?
Daniela: Mehr als 50.000, Tendenz steigend.
Nils: Auf welchen Social Media Plattformen bist du aktiv?
Daniela: Ich bin bei Facebook, Instagram, Googleplus, Bloglovin und Pinterest. Bei Facebook und Googleplus ist es sinnvoll, wenn man seine Blogbeiträge in passenden Gruppen teilt. Instagram ist für mich ein zusätzliches Medium, um mit meinen Lesern in Kontakt zu bleiben. Als Trafficbringer würde ich es jetzt nicht unbedingt bezeichnen, da es vorwiegend am Handy benutzt wird und die wenigstens von dort aus auf den Blog klicken.
Danielas DIY-Blogger-Ausrüstung:
- Schneideplotter
- Häkel- und Stricknadel
- Eine gute Schere
- Schnell trocknender Klebstoff
- Kamera
- Stativ
- Tageslichtlampen
- Schöne Fotohintergründe
Nils: Was sind abgesehen von Social Media deine besten Traffic-Bringer?
Daniela: Linkpartys auf anderen Blogs sind super, um seinen Blog bekannter zu machen. Und Pinterest natürlich, das ja eine Suchmaschine und kein Soziales Netzwerk ist. Darüber hinaus mag ich auch Bloglovin sehr gerne, vor allem um neue Blogs zu entdecken.
Nils: Gibt es ein Lieblingsmaterial, mit dem du besonders gerne arbeitest und wenn ja, warum?
Daniela: Zur Zeit arbeite ich am liebsten mit Papier und Holz. Schon als Kind habe ich leidenschaftlich gerne Origami gefaltet und mit Papier gebastelt. Um meine Kreationen zu verwirklichen benutze ich am liebsten meinen Schneideplotter, der von meinem Schreibtisch gar nicht mehr wegzudenken ist.
Da ich auch sehr gerne häkle und stricke, benutze ich natürlich sehr gerne Baumwolle oder Paketschnur für rustikale Häkelarbeiten.
Nils: Was sind die von dir am häufigsten genutzten Werkzeuge oder sonstige Hilfsmittel für deine Kreationen?
Daniela: Häkel- und Stricknadeln, meinen Schneideplotter oder eine gute Schere und ganz wichtig Klebstoff der schnell trocknet.
Nils: Was gehört für dich sonst noch zur Pflichtausrüstung eines DIY-Bloggers?
Daniela: Eine gute Fotoausrüstung: Kamera, Stativ und vor allem in der dunklen Jahreszeit ganz wichtig sind Tageslichtlampen. Und schöne Fotohintergründe.
Nils: Hast du einen Tipp für andere Blogger, wie sie mehr Leser für Ihren Blog gewinnen können?
Daniela: Ich habe viel im Internet nachgelesen zum Thema SEO und versuche das ganze umzusetzen. Sehr wichtig sind natürlich Soziale Netzwerke, für mich vor allem Facebook. Und dann Pinterest! Auch zu diesem Thema habe ich viel nachgelesen und recherchiert und versuche nun das Gelesene einigermaßen gut anzuwenden.
Nils: Was ist dein großes „Blogger-Goal“? Wo soll es mit deinem Blog in der Zukunft hingehen?
Daniela: In erster Linie möchte ich interessante Themen für meine Leser aufgreifen, da ich der Meinung bin ein Blog lebt in erster Linie von seinen Lesern und Besuchern.
Als Nebensache würde ich mich freuen, wenn es mit dem Sponsoring auch vorangehen würde. Das ist zwar von vielen Bloggern verpönt und lange Zeit hatte auch ich eine sehr kritische Einstellung zu diesem Thema. Allerdings habe ich meine Meinung in der letzten Zeit revidiert.
Sehr wichtig ist mir dabei allerdings gute und passende Beiträge für meine Besucher zu produzieren und die Werbung nicht zu übertreiben. Denn nichts ist nerviger, als ein reiner Werbeblog der den Bezug zu seinem eigentlichen Thema und seinen Lesern verloren hat.
Nils: Vielen Dank Daniela für das Interview mit den vielen interessanten Infos zu dir und deinem Blog! Weiterhin ganz viel Erfolg!
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